Cityfarming

Städter züchten selbst Ihr Gemüse

Lebensmittelskandale erschüttern China in größter Regelmäßigkeit und verunsichern die Konsumenten. Nun haben diese einen Weg aus der Misere gefunden: In Schrebergärten pflanzen immer mehr ihr Gemüse selbst an.

Für Yao Weihua ist es inzwischen zu einer wöchentlichen Routine geworden, in den kleinen Garten zu fahren, den die Familie in Zhengzhou gemietet hat, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Henan. Dort pflanzt die Ehefrau und Mutter Lattich und andere frische Gemüsearten für die ganze Familie an. „Sie alle werden ohne chemischen Dünger und ohne Pestizide kultiviert“, betont Yao. Dank des Gartens müsse sie nicht mehr auf dem lokalen Gemüsemarkt einkaufen. Dort, so fürchtet Yao, könnten die Erzeugnisse mit schädlichen Chemikalien behaftet sein.

Bereits seit Jahren ist der exzessive Gebrauch von Industriechemikalien der Hausfrau ein Dorn im Auge. Ihre Skepsis rührt von einem Vorfall her, der sich während ihrer Schwangerschaft ereignet hatte: Damals waren Gurken, die sie ein paar Tage gelagert hatte, auf eine unnatürliche Größe angeschwellt. Dies ließ in Yao den Entschluss reifen, künftig das Gemüse selbst anzupflanzen – eine Idee, die bei einer Gruppe von 20 Eltern auf eine starke Resonanz stieß. Gemeinsam gründeten sie im vergangenen Jahr die Safeguard Homeland Green Consumers Association. „Es handelt sich dabei um einen Verband für Mütter, welche ihren Kindern sichere Lebensmittel bieten wollen“, sagte Yao. Inzwischen ist die Gruppe bereits auf 80 Mitglieder angewachsen.

Der Verein konnte mit einem ökologischen Bauernhof eine Abmachung treffen: Der Hof, der Regenwürmer verwendet, um den Boden fruchtbarer zu machen, vermietet für einen monatlichen Betrag von 100 Yuan (rund 15 US-Dollar) jedem Mitglied ein kleines Stück Land – in der Regel 20 Quadratmeter. Darauf können die Mütter entweder selbst Gemüse anpflanzen oder Bauern mieten, welche die Arbeit für 280 Yuan pro Monat übernehmen. „Es ist erleichternd zu sehen, wie das Gemüse direkt vor meinen Augen auf ökologisch gedüngten Flächen angebaut wird“, sagte Zhang Lushuang, die dem Verein angehört.

Doch auch andere Stadtbewohner wollen beim Essen auf Sicher gehen. Sie greifen deswegen immer häufiger auf Nahrungsmittel zurück, welche aus Bio-Bauernhöfen stammen. Dies hilft den Konsumenten, so Yao, die hoch entwickelten Lebensmittelhersteller zu umschiffen – einem der Hauptlieferanten von Chemikalien im chinesischen Essen.

Es überrascht kaum, dass bei dem schnell wachsenden Markt auch eine zunehmende Zahl von Bauern auf den Öko-Zug aufspringen will, wie Zhang Yanbin sagt. Er ist der Sekretär der Kommunistischen Partei im Dorf Nanmazhuang, das beim ökologischen Anbau die Speerspitze darstellt. „Als wir mit der Förderung von organischen Lebensmitteln begannen, waren wir fest überzeugt, dass sich das eines Tages auszahlen wird“, sagt er. Allerdings zeigte sich bald, dass es nicht so leicht ist, das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen. Auf dem chinesischen Markt gibt es schlicht zu viele „organische“ Produkte, welche ihr Label nicht wirklich verdienen.

He Huili, ein Professor an der China Agricultural University und ein früher Befürworter der organischen Landwirtschaft in Nanmazhuang, sagte, dass es die mangelnde Transparenz den Kunden erschwere, Vertrauen in wahre organische Produkte zu fassen. Als man dieses Problem im Dorf erkannte, änderten die Produzenten ihre Strategie: Sie luden nun Konsumenten ein, an der Produktion teilzunehmen. So können die Käufer genauer sehen, auf welche Weise die Bauernhöfe betrieben werden.

Ein organischer Schweinezüchter hat sogar in seinem Stall Webcams installiert. Damit können Interessierte jederzeit kontrollieren, wie die Schweine gehalten werden. „Die Resultate übertrafen unsere Erwartung“, sagt Zhang. „Die Preise unserer mit Getreide gefütterten Schweine waren zwar doppelt so hoch wie die von gewöhnlichen Schweinen, aber sie verkauften sich trotzdem gut und wir konnten einen hervorragenden Gewinn einfahren.“ Dies lag zum Teil aber auch daran, dass der hohe Preis dadurch abgefedert wird, dass die Käufer ihre Produkte oft direkt bei den Produzenten erwerben und dadurch die Zuschläge von Zwischenhändlern wegfallen.

Kartoffeln aus dem Sack

Zutaten: Eine Kartoffel. Ein Reissack. 15 Liter Komposterde. 15 Liter Gartenspezialerde. Wasser. Und ein Balkon, eine Terrasse, ein Garten oder irgendein vergleichbarer Platz unter freiem Himmel.

Das gibt’s: Wer eine Knolle pflanzt, kann mindestens 1 kg Kartoffeln ernten.

Dauer: Der Pflanzprozess selbst ist in 15 Minuten erledigt. Bis zur Ernte: etwa ein Vierteljahr.

Die Kartoffel: Die Knolle muss bereits getrieben haben. Dazu sollte sie – wenn mehrere Kartoffelsäcke bepflanzt werden sollen: zusammen mit den anderen Knollen – möglichst trocken lagern. Die Prinzessinnengärtner bewahren die Kartoffeln dafür in Eierkartons auf, damit sie sich nicht berühren. Und sie verwenden Standardsorten wie Linda genauso wie alte Sorten wie „Blauer Schwede“ oder „Bamberger Hörnchen“.

Die Erde: Für einen Sack benötigt man Komposterde und Gartenspezialerde (Mischung aus Mutterboden, Lehm und Kompost; gibt es fertig zu kaufen) zu gleichen Teilen. Am besten zwei Eimer vorbereiten, das erleichtert das Abmessen wie das Mischen. Abwechselnd je die Hälfte Kompost und Spezialerde auf einen Haufen schütten, dann wiederholen, bis beide Eimer leer sind. (Schon mal merken: Etwa noch mal so viel Erde wird in ein paar Wochen gebraucht.) Dann die Erdmischung in den vorbereiteten Sack schaufeln, gut 5 Gartenschaufeln voll.Zutaten: Eine Kartoffel. Ein Reissack. 15 Liter Komposterde. 15 Liter Gartenspezialerde. Wasser. Und ein Balkon, eine Terrasse, ein Garten oder irgendein vergleichbarer Platz unter freiem Himmel.

Das gibt’s: Wer eine Knolle pflanzt, kann mindestens 1 kg Kartoffeln ernten.

Dauer: Der Pflanzprozess selbst ist in 15 Minuten erledigt. Bis zur Ernte: etwa ein Vierteljahr.

 

Der Sack: Es sollte ein lebensmittelechter Sack sein. Die Prinzessinnengärtner verwenden dafür Reissäcke. Die gibt’s im Großhandel und im Asialaden. Sie sind wasser- und luftdurchlässig. Und weiß – das reflektiert zudem die Sonne. Die Ränder des Sacks umkrempeln und bis auf etwa 20 cm Höhe herunterrollen. So kommt möglichst viel Licht an die Pflanze, wenn sie noch klein ist. Manche pflanzen Kartoffeln auch in Plastiktonnen, wegen der hohen Ränder liegen die Triebe aber im Schatten. Später, wenn die Pflanzenstängel etwa 30 Zentimeter hoch gewachsen sind, werden noch einmal gut 15 Liter Erde nachgefüllt – und die Sackränder wieder weiter hoch gerollt. Das stützt die Pflanzen praktischerweise auch. Denn immer dran denken: Die Blätter müssen oben gehalten werden, damit die Photosynthese ideal funktioniert.

Das Anpflanzen:Die Kartoffelknolle mit den Trieben nach oben in die Erde setzen. Etwa sieben Zentimeter tief. Bei Erwachsenen also etwa eine Fingerlänge. Mit gut fünf Liter Wasser angießen. Fertig.

Die Pflege: Kartoffelpflanzen mögen’s warm und sonnig. Jede Woche einmal gießen, morgens oder abends. Wenn’s besonders heiß ist etwa alle drei Tage. Einfach nachprüfen: Wenn man den Finger etwa vier Zentimeter in die Erde steckt und die untere Schicht feucht ist, kann man noch warten. Denn zu feucht darf’s nicht werden, sonst fangen die Wurzeln an zu faulen.

 

Die Pflege: Kartoffelpflanzen mögen’s warm und sonnig. Jede Woche einmal gießen, morgens oder abends. Wenn’s besonders heiß ist etwa alle drei Tage. Einfach nachprüfen: Wenn man den Finger etwa vier Zentimeter in die Erde steckt und die untere Schicht feucht ist, kann man noch warten. Denn zu feucht darf’s nicht werden, sonst fangen die Wurzeln an zu faulen.

Höndl unterstützt innovative Ledcont Produkte

Das  älteste Elektofachgeschäft  Wiens,  im neunten Bezirk, Schlickgasse 4,   hat die innovativen Pflanzenbeleuchtungen von LEDCONT in seinen Geschätsauslagen mit diversen Grünpflanzen ausgiebig getestet und zu seiner Freude ein üppiges und gesundes Wachstum feststellen können.

Nun vertreibt er auch als einer der Ersten , diese exklusiv  in Österreich erhältlichen LED Pflanzenleuchtmittel in der Schlickgasse 4.

Mit gutem Grunde, er ist umgeben von Büros  mit lichtmässig schlecht versorgten Grünpflanzen, Palmen und Hydrokulturen,  des weiteren gibt es im Umkreis sehr viele Blumengeschäfte die Zusatzbeleuchtung wegen Tageslichtmangel benötigen.

Ausserdem stellt der Geschäftführer seine Auslagenpassage zur Verfügung um die begrünteste Auslage Wiens zu erschaffen.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren…….

Led Chilli 1


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